5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 02.04.2021, 20:07

„Mit Zulagen, Sonderzahlungen und Prämien kann man sich eine zeitlang über ärztliche Engpässe retten – aber sicher nicht auf Dauer. Die Coronapandemie macht uns mehr als deutlich, dass wir Handlungsbedarf haben: Wir brauchen mehr Ärzte“, appelliert Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner am heutigen Freitag, dem 2. April.

Zulagen und Sonderzahlungen keine Lösung für die Zukunft

Bereits seit ihrem Funktionsantritt 2013 mache Prettner die Bundesregierung darauf aufmerksam, dass „wir de facto in einen Ärzteengpass steuern. Hätte man frühzeitig gehandelt, könnte man heute schon auf die ersten Absolventen zurückgreifen“, sagt Prettner. Sie weiß: „Sonderzahlungen wie aktuell die angekündigten Zulagen für das Gesundheitspersonal auf Corona-Intensivstationen sind zwar ob der massiven Belastung der Mitarbeiter berechtigt; sie sind aber keine Lösung, die uns für die Zukunft wappnet.”

“Wann, wenn nicht jetzt?”

„Wann, wenn nicht jetzt, sollte wirklich allen Beteiligten klar sein, dass wir die Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium aufheben, lockern oder jedenfalls ändern müssen?“, fragt die Gesundheitsreferentin und fordert schnellstmögliche Maßnahmen. „Die Pandemie hat uns sehr ernüchternd die Grenzen aufgezeigt. Aktuell agieren viele Ärzte auf mehreren Schauplätzen.“ Mit dem Start des nächsten Semesters müssten, laut Prettner, die Weichen gestellt sein.

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Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. - © Büro Beate Prettner

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Veröffentlicht am 02.04.2021, 20:07
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