5 Minuten - Kärnten Leben
Veröffentlicht am 07.04.2021, 08:52

Der Naturpark Dobratsch gilt als eines der schmetterlingsreichsten Gebiete Österreichs. Schon im Jahre 2013 startete der Naturpark ein umfassendes „Schmetterlings-Projekt“. Die Förderung des Wiener Nachtpfauenauges bildet einen wesentlichen Schwerpunkt des Projektes. Die Futterpflanzen für diesen Schmetterling wurden aus regionalem Saatgut gezogen und an zahlreiche GartenbesitzerInnen verschenkt, um die Verbreitung zu unterstützen.

Eine weitere Schmetterlingsart, deren Vorkommen durch gezielte Maßnahmen im Gelände gefördert wird, ist die Kiefernsaateule, ein seltener Nachtfalter. Das Insekt benötigt als Raupe sandige Lebensräume mit besonders lückigen Grashorsten, wie sie an unverbauten Flüssen zu finden sind. Durch die massive Verbauung der Gail ist eine natürliche Überschwemmung ausgeschlossen und die offenen Flächen wachsen zu. Die Erhaltung des Standorts hat bei diesem Projekt oberste Priorität.

Volksschüler kreieren Bienen-Maskottchen

Die Kinder der Naturpark-Schule Dobratsch, VS Arnoldstein, haben sich im Unterricht die Biene als Schwerpunktthema herausgepickt und einen Erlebnisweg entworfen und umgesetzt, der auch von anderen Schulen genutzt wird. Außerdem haben sie ein eigenes Maskottchen, die Biene „Mela“, kreiert. Im Naturpark Weissensee lag der Insekten-Schwerpunkt 2020 besonders auf den Ameisen. Diese wurden deswegen gewählt, weil sie für die Naturpark-Schulen und -Kindergärten ein einfach zu erarbeitendes Thema darstellen. Sie sind häufig vorhanden, leicht zu beobachten und stellen auch eine ideale Verbindung zu weiteren Themenbereichen, wie dem Ökosystem Wald dar. So konnten die Kinder die Zusammenhänge in funktionierenden Ökosystemen selbst erarbeiten und verstehen.

Erhalt von Insektenvielfalt

„Mit all diesen Projekten leisten die Kärntner Naturparke einen wertvollen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Insektenvielfalt. Mir ist es ein großes Anliegen, die einzigartige Schönheit und Biodiversität unserer Kärntner Naturparke Dobratsch und Weißensee auch für kommende Generationen zu erhalten, unsere Jüngsten in den Naturparkschulen aktiv miteinzubeziehen und wertvolles Wissen weiterzuvermitteln!“ betont Naturparkreferentin Landesrätin Sara Schaar.

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Veröffentlicht am 07.04.2021, 08:52
Artikel-UPDATE am 07.04.2021, 09:21
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