Wiedereröffnung
Museum des Nötscher Kreises beendete die Winterpause
Nötsch – Das Museum des Nötscher Kreises hat nach der Winterpause wieder seine Pforten geöffnet. Es widmet die aktuelle Ausstellung „Karl und Elfriede Stark. Leben für die Kunst“ einem Künstlerehepaar, das mit den Vertretern des Nötscher Kreises eng verbunden war.
Offiziell eröffnet wurde die Ausstellung von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, der heute, Sonntag, dafür nach Nötsch kam. Dem Museum sei es eindrucksvoll gelungen, den Nötscher Kreis weit über die Grenzen Österreichs hinaus sichtbar zu machen, so Kaiser weiter. „Nötsch, Gmünd, Bleiburg und Millstatt sind Kärntner Gemeinden, die auf ganz besondere Art und Weise durch Kunst und Kultur den Menschen ihrer Region eine Identität geben“, meinte er. Beeindruckt zeigte sich Kaiser auch von der aktuellen Ausstellung und den Werken von Karl und Elfriede Stark. Für Hausherrin Hermine Wiegele hatte der Landeshauptmann einen Blumengruß dabei.
Museum des Nötscher Kreises
Das Museum des Nötscher Kreises ist den in der Region geborenen Malern Sebastian Isepp (1884–1954) und Franz Wiegele (1887–1944) sowie den nach Nötsch zugezogenen Künstlern Anton Kolig (1886–1950) und Anton Mahringer (1902–1974) gewidmet. Der von ihnen gebildete Nötscher Kreis hat vor allem die Kunst der Zwischenkriegszeit entscheidend geprägt. Das Museum ist im Geburtshaus Franz Wiegeles untergebracht.
Karl und Elfriede Stark
Karl Stark wurde 1921 im steirischen Glojach geboren und starb 2011 in Klosterneuburg. Er zählt zu den Hauptvertretern des österreichischen Expressionismus. Als junger Student der Akademie der bildenden Künste in Wien hatte er Anton Kolig noch persönlich kennengelernt. Seine Frau Elfriede teilte die Leidenschaft für die Kunst, übte sich auch selbst aus, bis eine 1953 einsetzende Sehbehinderung zehn Jahre später zu ihrer Erblindung führte. Danach widmete sie sich der Literatur. Kärnten wurde neben Wien zum zweiten Lebensmittelpunkt des Ehepaares. In Radlach im Oberen Drautal besaßen sie ein Haus und die dortige Umgebung wurde zu einem wesentlichen Motiv im Œuvre Karl Starks.