5 Minuten - Politik
Veröffentlicht am 01.05.2021, 12:41

“Das derzeitige Modell des Sommerkindergartens arbeitet mit Sammelgruppen, in denen die Kinder in einer fremden Umgebung mit fremden Betreuungspersonen untergebracht werden und geht damit an den Bedürfnissen der Familien vorbei“, führt der Grüne-Gemeinderat Philipp Smole aus, der selbst betroffener Vater von zwei Kindergartenkindern ist.

“Eltern suchen sich Alternativen”

Der Clubobmann der Grünen weiß: “Viele Eltern suchen sich Alternativen und nehmen den Sommerkindergarten in der derzeitigen Form nicht an. Seit Jahren wird dieser Umstand als mangelnde Nachfrage bewusst fehlinterpretiert.” Eine Nachfrage bestehe – laut Smole – jedoch sehr wohl. Das zeige die Erfahrung in der heurigen Karwoche. “Mit tatkräftiger Unterstützung der Abteilung Gesundheit – wo die Nachteile und Risiken eines ‘Zusammenwürfelns’ in Sammelgruppen ebenfalls kritisch gesehen wird – gelang es, für die Kinder die Betreuung im gewohnten Kindergarten sicherzustellen”, erklärt der Gemeinderat.

“Sprung ins 21. Jahrhundert wagen”

„Dass Kinderbetreuung mit Qualitätsanspruch erheblich von Kontinuität und Beständigkeit abhängt, ist wissenschaftlich längst erwiesen. Die ablehnende Haltung der zuständigen Stellen entbehrt daher jeder fachlichen Grundlage und verschanzt sich hinter budgetären Bedenken“, so Smole weiter. Der Clubobmann fordert die zuständigen Referenten dazu auf endlich den Sprung ins 21. Jahrhundert zu wagen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021, 12:41
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