5 Minuten - Aktuell Kärnten
Veröffentlicht am 11.05.2021, 18:58

Von Manfred Wrussnig. Der Grund: Die Plätze sollen in Zukunft an den oder die Höchstbieter versteigert werden. Der Haken: Die ÖBB behalten sich vor, sie nicht unbedingt dem Höchstbieter geben zu müssen, sondern wollen die Auswahl unabhängig davon treffen. Dagegen hat der Anwalt der Mieter, der Villacher Hans Gradischnig freilich was. „Somit sind meine Mieter egal welche Summe sie auch bieten, draußen“, glaubt Gradischnig und tippt auf „der ÖBB nahestehende Interessenten die sich dort breit machen wollen“. Weil jeder Mieter einzeln klagt, macht der gesamte Streitwert stolze 72.000 Euro aus.

Mieter gegen die ÖBB

Die Badeplätze kosteten bis jetzt, je nach Lage, zwischen 864 und 1.152 Euro Miete im Jahr. Das ist der in Wien ansässigen ÖBB Infrastruktur zu wenig, sie will künftig mehr Geld. „Meine Klienten sind teilweise seit Jahrzehnten dort Mieter und auch bereit, das höchste Gebot zu legen, das ist aber nach den neuen Bedingungen gar nicht möglich“, wettert Gradischnig. Er zitiert die von der ÖBB auferlegten Bedingungen: „Die ÖBB behalten sich grundsätzlich das Recht zur Auswahl unter den Bewerbern, unabhängig von der Angebotshöhe vor.“ Und: “Die ÖBB Infrastruktur AG und die ÖBB Immobilienmanagement GmbH. behalten sich das Recht vor, den geplanten Vermietungsprozess jederzeit abzuändern.“ heißt es. Mit der erhofften Räumung im Juni wird es für die ÖBB im jeden Fall sicher nichts. „Bis zur Klärung wer nun recht hat, die ÖBB oder meine Mieter ziehen sicher zwei Jahre in das Land“, schätzt Gradischnig.

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Veröffentlicht am 11.05.2021, 18:58
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