5 Minuten - Leben
Veröffentlicht am 12.05.2021, 18:10

„Gewalt an Frauen beginnt nicht mit Schlägen, sondern mit abwertenden Kommentaren. Gerade in diesem Frühstadium muss die Präventionsarbeit ansetzen“, ist die Klagenfurter Frauen‐ und Familienreferentin Corinna Smrecnik überzeugt.

Schnelle und unbürokratische Hilfe

Ziel muss es sein, einerseits den betroffenen Frauen unbürokratisch und schnell zu helfen und anderseits auch die Gesellschaft auf diese unterschwellige Art der Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen. Dazu zählt auch bereits eine entsprechende Bewusstseinsbildung im Kinder‐ und Schulalter. Das Frauenbüro der Landeshauptstadt und die Klagenfurter Frauenplattform, der rund 40 Fraueninitiativen angehören, nehmen in diesen Bereichen kärntenweit bereits eine Vorreiterrolle ein. Dennoch soll die Zusammenarbeit der Institutionen weiterhin intensiviert werden und auch Vertreter der Justiz und der Exekutive ins Boot geholt werden.

Täter sollen Konsequenzen kennen

„Die Opfer müssen gehört werden und möglichen Tätern klargemacht werden, mit welchen Konsequenzen sie zu rechnen haben“, stellt Smrecnik klar. Unabhängig davon appelliert die Frauenreferentin in Richtung Bund, dass auch entsprechende Rahmenbedingungen notwendig sind, die nicht von den Kommunen alleine zu stemmen sind. „Gewaltprävention kann nur erfolgreich stattfinden, wenn den Kommunen auch die notwendigen finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen“, schließt die Stadträtin.

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Veröffentlicht am 12.05.2021, 18:10
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