Während noch alles in Schwebe ist, wird am Berg freilich schon eifrig gejagt und erlegt. Obmann der Agrargemeinschaft der mehr als 60 Landwirte angehören, ist der Villacher Hubert Köfler. Er räumte auf Anfrage von 5 Minuten ein, dass „da bei der Ausschreibung einige Formfehler passiert sind und deshalb nun alles wieder neu von vorne beginnen muss“. Er glaubt, dass es auch in Zukunft keinen Frieden geben wird: „Ich werde wieder ausschreiben und Pinter wieder berufen“.
Wirbel um “seltsames Abstimmungsergebnis”
Pinter versteht die Welt nicht mehr und spricht von jagdlicher Freunderlwirtschaft: “Ich habe pro Hektar 55 Euro geboten, derjenige der den Zuschlag erhielt, hat nur 33 Euro geboten. Da wurde ja die Gemeinschaft finanziell um viel Geld geschädigt – eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt“, empört er sich. Köfler wieder warf ein, dass die Abstimmung zur Vergabe 80 zu 20 für den billigeren Bieter ausgefallen war und dementsprechend der Zuschlag erfolgte. Pinter glaubt, die Hintergründe dieses seltsamen Abstimmungsergebnisses zu ahnen: “Viele sind wirtschaftlich von dem billigeren Bieter abhängig.“
Jagdvergabe wird neu ausgeschrieben
Doch nach einer Minderheitenklage, die Pinter einlegte bekam er gleich in 10 Punkten beim Verwaltungsgericht recht. Der Richter wies auch an, dass jetzt neu ausgeschrieben werden muss. Pinter will natürlich wieder mitbieten.