2019 vereinbarten das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt, das Projekt „Ostspange-Klagenfurt“, das jahrelang auf Eis lag, wieder in Angriff zu nehmen. Der Kreuzungsbereich zwischen der Völkermarkter Straße und dem Südring ist der am stärksten befahrene Straßenabschnitt aller Kärntner Landesstraßen. Außerdem stellt dieser Kreuzungsbereich eine der landesweit gravierendsten Unfallhäufigkeitsstellen dar. In einem ersten Gesprächstermin zwischen Landesrat Martin Gruber (ÖVP) und Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ) wurde die entscheidende Planungsphase eingeleitet.
Verkehrsentlastung als größter Vorteil
Für die beiden Politiker ist der größte Vorteil für die Landeshauptstadt die dadurch entstehende Verkehrsentlastung. „Wenn es eine leistungsfähige Umfahrung gibt, dann werden die anderen Gemeindestraßen gleichsam entlastet, das bedeutet weniger Rückstau in den Spitzenzeiten in der Völkermarkter Straße. Auch die Gewerbezone im Osten von Klagenfurt wird deutlich besser erreichbar“, so Wassermann. Der Bau einer Ostspange soll eine sichere und direkte Verbindung von der B92 Görtschitztal Straße zum Gewerbegebiet am Südring ermöglichen.
Vier Fahrbahnstreifen als Zukunftsplan
Bekräftigt wurde in dem Gespräch zwischen den Vertretern von Land und Stadt auch, dass es derzeit bei einer zweispurigen Ausführung des Fahrbahnquerschnitts bleiben soll. Sollte sich in Zukunft die Notwendigkeit dazu ergeben, wird aber auch ein vier-spuriger Ausbau nicht ausgeschlossen. Das dürfte nach der derzeit prognostizierten Verkehrsentwicklung allerdings nicht vor 2040 der Fall sein. Für die Erstellung des Einreichprojekts rechnen Land und Stadt mit Kosten von rund 600.000 Euro. Sie werden zwischen Land Kärnten (75%) und Stadt Klagenfurt (25%) aufgeteilt. Aus derzeitiger Sicht ist daher ein Baustart 2024 realistisch.