5 Minuten - Kärnten Wirtschaft
Veröffentlicht am 23.06.2021, 14:46

Zukunftskonferenz

Abwanderung: Vor allem junge Frauen zieht es in die Städte

Spittal an der Drau - Der demographische Wandel und die Abwanderung in den städtischen Raum stellen vor allem den Oberkärntner Raum vor große Herausforderungen. Mit dem Pilotprojekt „Zukunftskonferenz Region Oberkärnten“ forcieren AMS und Land Kärnten daher die regionale Vernetzung von Wirtschaft und Arbeitskräften.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (264 Wörter)
Vor allem junge Frauen zieht es in die Städte.

„Es geht darum, regionale Potenziale zu nutzen, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu stärken und den Wirtschafts- und Lebensraum zukunftsfit zu gestalten“, so Frauenreferentin Landesrätin Sara Schaar am Dienstag beim Arbeitstreffen im Schloss Porcia in Spittal. Vor allem junge Frauen seien es, die aufgrund besserer Karriere- und Verdienstmöglichkeiten in Städte ziehen. „Die Infrastruktur ermöglicht es ihnen außerdem, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Vereinbarkeit wird immer noch hauptsächlich von Frauen geleistet. Das Thema Gleichstellung spielt somit eine zentrale Rolle im Projekt, um Lösungen zu finden“, sagt Landesfrauenbeauftragte Martina Gabriel.

Frauen am Arbeitsmarkt stärken

Finanziert wird das Projekt vom Landesfrauenreferat und dem AMS Kärnten. Ziel ist es unter anderem, „in Kooperation mit ansässigen Betrieben Arbeitsplätze für Frauen in den Regionen zu schaffen und potenzielle Arbeitskräfte – etwa Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz – gezielt für diese Jobs auszubilden“, berichten Landesrätin Schaar und Gleichstellungsbeauftragte des AMS Kärnten, Ingrid Manthei.

Entwicklung eines Handlungsleitfadens

„In Kooperation mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt wurden im Vorfeld zahlreiche Interviews geführt und Workshops abgehalten, um von der regionalen Wirtschaft, Interessensgruppen, Sozialpartnern und von in der Region arbeitenden oder arbeitssuchenden Frauen Eindrücke und Ideen zu sammeln. Daraus wurden Schwerpunkte und Maßnahmen abgeleitet, die bei der gestrigen Konferenz diskutiert und weiterentwickelt wurden. Bis zum Herbst wird gemeinsam ein Handlungsleitfaden entwickelt, von dem alle gleichermaßen profitieren“, so Schaar. In der Folge soll das Pilotprojekt auf ganz Kärnten ausgerollt werden. Die Präsentation des Handlungsleitfadens für die Region Oberkärnten ist für den 4. Oktober 2021 geplant.

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Veröffentlicht am 23.06.2021, 14:46
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