Der Solarpark Friesach deckt in den Sommermonaten zu 100 % den Warmwasserbedarf der Fernwärmekunden in Friesach und trägt in der Übergangszeit zur Heizung bei. 2,5 Millionen Kilowattstunden kommen in Zukunft aus der solarthermischen Großanlage, das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 500 Wohnungen.
Drei Kärntner Unternehmen beteiligt
Der Solarpark Friesach wurde von drei Kärntner Unternehmen gemeinsam umgesetzt: “Unser Kraftwerk” errichtete den Solarpark, die Fernwärmeleitung und den Pufferspeicher und finanzierte das Projekt über ein Bürgerbeteiligungsmodell. Der Weltmarktführer bei Solarpanelen, GREENoneTEC aus St. Veit an der Glan, lieferte die 436 Großflächenkollektoren. Die Solarwärme wird in das Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH eingespeist.
Noch nachhaltiger…
“Bisher nutzten wir für unsere Fernwärme in Friesach Biomasse, Heizöl diente als Ausfallreserve”, so Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH. “Mit der Solarthermie optimieren wir dieses System nachhaltig”, zeigt sich Melcher erfreut. “Notwendig war eine intelligente Gesamtkonzeption mit einem großen Pufferspeicher, der es ermöglicht, auch einige Tage ohne Sonnenschein zu überbrücken.”
"Nun decken wir 15 % des jährlichen Wärmebedarfs unserer Kunden mit Solarthermie, das bedeutet weniger Einsatz von Biomasse."
Adolf Melcher, Geschäftsführer der KELAG Energie & Wärme GmbH
Innovation für die KELAG Energie & Wärme GmbH
Die Wärme aus dem Solarpark Friesach wird in das mehr als 10 km lange Fernwärmenetz der KELAG Energie & Wärme GmbH eingespeist. Rund 13 Millionen Kilowattstunden des Wärmebedarfs in der Stadt Friesach werden mit Biomasse gedeckt. In der Übergangszeit und im Winter kann die KELAG Energie & Wärme GmbH mit dem großen Wärmespeicher außerdem den Einsatz der beiden Biomassekessel optimieren. Das Tochterunternehmen der KELAG mit Sitz in Villach betreibt in ganz Österreich rund 85 Fernwärmenetze. Die Integration von Solarthermie in diesem großen Ausmaß bedeutet für die KELAG Energie & Wärme eine absolute Innovation.
“Von der ersten Projektidee für die Solarthermie Friesach bis heute hat es fünf Jahre gedauert”, so Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag, bei der Eröffnung. “Wir können die Solarthermie Friesach heute nur deshalb eröffnen, weil Menschen an dieses innovative Projekt geglaubt haben, weil sie drangeblieben sind, weil sie einen langen Atem beweisen haben. Eine weitere Voraussetzung war die konstruktive Zusammenarbeit der Projektpartner. Zusätzlich brauchte das Projekt Unterstützer und Fördergeber, auch sie haben ihre Beiträge geleistet, dafür möchten wir uns bedanken.”
"Jeder Projektpartner brachte seine Expertise ein, wodurch diese zukunftsweisende Solarthermie erst ermöglicht wurde."
Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag
Wegweisendes Klimaschutzprojekt
“Unser Kraftwerk”, mit Sitz in Klagenfurt, ist einer der größten österreichischen Betreiber von PV-Anlagen mit Bürgerbeteiligung. Mit dem fast 6.000 m² großen Solarpark Friesach betrat das Unternehmen Neuland. Rund zwei Millionen Euro wurden in dieses innovative und wegweisende Klimaschutzprojekt investiert, das vom Klima- und Energiefonds und vom Land Kärnten gefördert wurde.
Vorzeigeprojekt in Friesach
Der Solarpark Friesach ist in seiner Größe und Konzeption einzigartig in Österreich. Die Sonnenkollektoren für die größte Solarthermieanlage Österreichs produzierte die Firma GREENoneTEC. Sie ist der Weltmarktführer in der Produktion von Thermischen Sonnenkollektoren.
9020 Klagenfurt
Tel.: 0463 525 8000
www.kelag.at
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