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Veröffentlicht am 04.10.2021, 16:05

Nach Verwarnung wegen nicht bekannt gegebener Nebentätigkeit

Knalleffekt: Martin Strutz erneut Projekt­koordinator der Stadt

Klagenfurt - Anfang Mai dieses Jahres war Martin Strutz´ Stelle als Projektkoordinator der Stadt Klagenfurt neu (jedoch intern) ausgeschrieben worden. Nachdem der "Kärntner MONAT" aufgedeckt hatte, dass Strutz einen Provisionsvertrag mit einem Bauunternehmen eingegangen war, der in Konflikt mit seiner Tätigkeit für die Stadt stehen könnte, war der Ex-Blau-Politiker stadtintern verwarnt worden. Der Vertrag hatte Strutz 10.000 Euro Provision für vermittelte Infrastrukturprojekte - bei etwaiger Auftragserteilung - versprochen.
von Franz Miklautz1 Minute Lesezeit (153 Wörter)Exklusiv

“Die besser geeignete Person”

Heute steht Fest: Martin Strutz wird erneut Projektkoordinator der Stadt. Das Rathaus ließ die interne Ausschreibung vom bekannten Personalberater Hill International begleiten. Strutz ging als geeignetste Person aus der Ausschreibung hervor. Wobei: Nur zwei Personen zur Wahl standen (anfangs waren es drei). Strutz bekam von einer Hearingkommission 90 von 120 Punkten. Die zweitgereihte Person schaffte 71. Beides seien keine Topergebnisse gewesen, sagt Daniel Lechner von Hill International, “aber Herr Strutz war die besser geeignete Person”. Die Punkte entstammen einem Fragenkatalog, den die Bewerber beantworten mussten. Einer der Punkte, die Strutz auszeichnete: “Strategische Weitsicht”, so Lechner. “Es wurde anonym abgestimmt. In der Hearingkommission waren mit mir insgesamt drei Personen, darunter war niemand aus dem Magistrat”, sagt Lechner. Strutz werde sich nun um Projekte wie die Installierung des Stadtrechnungshofs, die Budgetreform oder das Leitbild kümmern, ist aus dem Rathaus zu hören. Dies wohl in einem Angestelltenverhältnis. Vorher war Strutz nur Leasingmitarbeiter.

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