fbpx
Region auswählen:
Veröffentlicht am 05.11.2021, 13:08

Opfer derzeit stabil

Überfall auf 55-Jährige: Zwei Tat­verdächtige fest­genommen

Eggersdorf bei Graz - Am Donnerstag überfielen vorerst unbekannte Täter eine 55-jährige Frau im Haus ihrer Tochter und verletzten sie mit einem Messer schwer. Wir haben berichtet. Nun nahm die Polizei zwei Tatverdächtige fest. Sie sind nicht geständig und befinden sich in Haft. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.
von Redaktion2 Minuten Lesezeit (329 Wörter)
SYMBOLFOTO

Wie berichtet, wurde am Donnerstag eine 55-jährige Burgenländerin in einem Einfamilienhaus in Eggersdorf bei Graz überfallen. Vorerst unbekannte Täter fügten der Frau gleich mehrere schwere Stichverletzungen am Rücken zu. Danach durchsuchten sie sämtliche Räumlichkeiten nach Wertgegenständen und flüchteten samt der Beute mit dem Auto des Opfers. Mit im Haus war auch die erst dreijährige Enkeltochter der Frau.

Die Verletzte konnte noch selbst Angehörige verständigen, welche in der Folge Rettungskräfte alarmierten. Daraufhin wurde die Frau vom Rettungshubschrauber C12 ins LKH Graz geflogen und notoperiert. “Letzten Informationen zufolge ist sie stabil. Eine Einvernahme ist jedoch bis auf Weiteres nicht möglich”, heißt es seitens der Polizei.

Sofortige Alarmfahndung war erfolgreich

Unmittelbar nach der Tat wurde eine Alarmfahndung in die Wege geleitet. Dabei standen diverse Polizei-Streifen, der Polizeihubschrauber sowie Einsatzkräfte der erst kürzlich installierten Schnellen Reaktionskräfte (SRK) im Einsatz. Kurz nach 14 Uhr entdeckten die Polizisten etwa zehn Kilometer vom Tatort entfernt das gestohlene Fahrzeug des Opfers. Beamte nahmen in der Folge einen zu Fuß flüchtenden Tatverdächtigen fest. Der 49-jährige Mann aus dem Bezirk Weiz verweigerte bei seiner Einvernahme durch Raubermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark die Aussage.

Weitere Ermittlungen führten die Kriminalisten zu einem 44-jährigen Weizer. Polizisten nahmen ihn am frühen Freitagmorgen fest. Beide Tatverdächtigen zeigten sich bislang nicht geständig und streiten die Tat ab. Sie werden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Ermittlungsarbeit voll im Gange

Die genauen Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Das Tatgeschehen als solches wird jedoch als sogenannte „Home-Invasion“ klassifiziert. Dabei handelt es sich um meist geplante Gewaltstraftaten (z.B. Raub) in Häuser oder Wohnungen, bei denen die Täter die Anwesenheit und die Gewaltanwendung gegenüber Opfern in Kauf nehmen, um an Beute zu gelangen. Die strafrechtlichen Ermittlungen werden wegen des Verdachts des schweren Raubs sowie versuchten Mordes geführt und dauern noch an.

#Mehr Interessantes