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Veröffentlicht am 24.11.2021, 19:18

Amazon in Klagenfurt: "Kauf' regional" geht anders

"Black Friday" und "Cyber-Monday" gefährden den regionalen Handel!

Klagenfurt - Die Grünen Klagenfurt machen in dieser Woche, an deren Ende der "Black Friday" und kurz darauf der "Cyber Monday" stehen, darauf aufmerksam, wie sehr die Online-Riesen wie Amazon dem heimischen, regionalen Handel schaden. Bürgermeister Scheider rolle dem Riesen-Konzern den Roten Teppich aus.
von Nina Käfel1 Minute Lesezeit (224 Wörter)Werbung
Grüne-Clubobmann Philipp Smole sorgt sich um die heimischen Betriebe.

Der Spatenstich für den Online-Riesen Amazon ist erfolgt und ein Verteilerzentrum wird in Klagenfurt eröffnet. 130 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. “Zur Erinnerung: Bei Magna ‘träumte’ man damals von bis zu 1000 Arbeitsplätzen, geworden sind es dann nach vielen Jahren nicht einmal 100”, kritisiert Philipp Smole, Clubobmann der Klagenfurter Grünen.

Roter Teppich für Amazon

“Wurde das Projekt im Wahlkampf noch kritisch hinterfragt”, so Smole weiter, “legt man dem Konzern-Riesen jetzt den Roten Teppich aus.” “Der Amazon-Deal sei ein Schlag ins Gesicht des regionalen Handels”, zitiert der Clubobmann der Grünen Klagenfurt den jetzigen Bürgermeister Christian Scheider vom Team Kärnten im Wahlkampf (Februar 2021). „Kauf’ regional“ sei noch die Devise in den bisherigen Lockdowns gewesen und jetzt mache man es den Klagenfurter Händlern noch schwerer gegen diese Konkurrenz zu bestehen.

“Als Stadt nicht proaktiv verkaufen”

„Natürlich kann man keinen Konzern daran hindern, ein Grundstück privat zu kaufen, um darauf zu bauen – aber man muss als Stadt nicht proaktiv wirken und dem Konzern unbedingt ein städtisches Grundstück verkaufen“, finden die Grünen und stellen sich nun folgende Fragen:

In diesem Zusammenhang treten für die Grünen viele Fragen auf:

  • In Graz wurde Amazon verpflichtet mit E-Mobilität auszuliefern, wird es in Klagenfurt auch so sein?
  • Wird in Klagenfurt die Zufahrt mit öffentlichen Geldern finanziert?
  • Wie konkret werden die Klagenfurter*innen von dieser neuerlichen Bodenversiegelung profitieren?
  • Wieviel Kommunalsteuer erwartet sich die Landeshauptstadt angesichts der vermutlich vielen Leiharbeiter*innen?
  • Wie hoch und in welchen Straßen wird das zusätzliche Verkehrsaufkommen durch anliefernde LKWs sein? Wurden Alternativen angeboten bzw. vorgeschlagen?
  • Gibt es klimaorientierte Vorschreibungen für das Gebäude, wie z.B.: Fassaden- und Dachbegrünung oder eine Photovoltaikanlage auf der doch ziemlich großen Dachfläche?

“Black Friday” und “Cyber-Monday” stehen kurz bevor. “Gerade vor dem Hintergrund des Lockdowns sollten wir heuer vielleicht alle den Lockangeboten der Onlineriesen widerstehen und mit unseren Weihnachtseinkäufen die lokale Wirtschaft stärken”, meinen die Grünen abschließend.

Die Grünen KlagenfurtBahnhofstraße 38A
9020 Klagenfurt
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