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Veröffentlicht am 06.12.2021, 16:57

Teilweise in den Wohnungen eingeschlossen

Dramatischer Einsatz bei Wohnungs­brand: "Leute schrien um Hilfe!"

St. Magdalener Straße - Rauchschwaden, Feuer, Hilfeschreie - Dieser Anblick bot sich heute den Feuerwehrleuten in der St. Magdalenerstraße in Villach. Nun spricht die Hauptfeuerwache über den heutigen Brandeinsatz.
von Tanja Janschitz2 Minuten Lesezeit (352 Wörter)

Montagmittag meldeten mehrere panische Anrufer einen Wohnungsbrand in der St. Magdalenerstraße in Villach. Mehrere Mieter seien vom Rauch in den Wohnungen eingeschlossen, so die Anrufer. Wie berichtet, rückten die Hauptfeuerwache Villach und die Freiwillige Feuerwehr Perau sofort zum Einsatz aus.

Feuerwehr hörte Hilfeschreie

“Als die ersten Kräfte unserer Wache am Einsatzort eintrafen, quoll bereits Rauch aus den Fenstern im Erdgeschoss und aus dem Stiegenhaus. Hilfeschreie konnten von uns wahrgenommen werden”, so Einsatzleiter HBI Harald Geissler Kommandant der Hauptfeuerwache. Unverzüglich wurden zwei Atemschutztrupps mittels Löschleitung und Wärmebildkamera zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in die betroffene Wohnung geschickt.

(c) Leser

Leute flüchteten durch die Rauchschwaden

“Beim Vormarsch traf unser Trupp im Eingangsbereich auf zwei Personen, die durch den dichten Rauch bereits stark benommen flüchteten. Sofort wurden diese ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst und dem Notarzt übergeben”, führt Geissler aus. Zwei weitere Menschen wurden vom zweiten Atemschutztrupp im ersten Obergeschoss angetroffen, mit Fluchthauben geschützt und ebenfalls ins Freie geleitet.

Mieter waren in ihren Wohnungen eingeschlossen

Währenddessen stieg auf der Rückseite des Wohnblocks ein weiterer Atemschutztrupp mit einer Löschleitung in die brennende Wohnung. “Zeitgleich wurden mehrere Mieter, welche sich an den Fenstern bemerkbar machten, aber durch das verrauchte Stiegenhaus nicht mehr flüchten konnten, über eine tragbare Leiter aus ihren Wohnungen im ersten und zweiten Stock gerettet”, erklärt Geissler weiter. Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war und die Brandbekämpfungsmaßnahmen Wirkung gezeigt hatte, teilte eine Bewohnerin mit, dass sich in ihrer Wohnung im ersten Stock noch insgesamt fünf Katzen befinden sollen. “Aufgrund der Tatsache, dass die Wohnung weitgehend Rauchfrei war konnten die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung belassen werden”, so der Einsatzleiter.

Neun Personen gerettet

Insgesamt wurden neun Personen vom Rettungsdienst versorgt, vier davon mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins LKH Villach eingeliefert. Da die Brandwohnung aufgrund des Schadensbildes unbewohnbar ist, wird den Brandopfern seitens der Stadt eine Ersatzwohnung bis auf Weiteres zur Verfügung gestellt. In Bezug auf die Brandursache wurde seitens der Polizei Villach Ermittlungen aufgenommen, welche morgen mit Unterstützung eines Brandsachverständigen fortgeführt werden.

Brandursache geklärt

Mittlerweile konnte die Brandursache geklärt werden. Mehr dazu in "Wohnung durch Feuer komplett zerstört: Brand­ursache steht fest".

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