5 Minuten - Kärnten Politik
Veröffentlicht am 20.12.2021, 21:25

48,49 Millionen Euro:

Viel Geld in Kärnten für größere Job-Chancen für Ältere

Kärnten - 2022 ist das Budget des Territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) mit insgesamt 48,49 Millionen Euro erneut um über 7 Millionen Euro höher dotiert als in den Vorkrisenjahren. "Auch, wenn sich der Kärntner Arbeitsmarkt gut stabilisiert hat, gilt es weiterhin, Beschäftigung zu ermöglichen", so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) in einer Pressekonferenz.
von Phillip Plattner2 Minuten Lesezeit (274 Wörter)
V. l. n. r.: AMS Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig, Landeshauptmann Peter Kaiser, online-zugeschaltet Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig, Landesrat Daniel Fellner.

Arbeitsmarktpolitik ist essentieller Bestandteil der Standortpolitik. “Alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um dafür zu sorgen, dass sich die Menschen in Kärnten ihre Berufswünsche erfüllen können, ist zentraler Schwerpunkt der Landespolitik. Mit dem TEP und den mit ihm verbundenen Maßnahmen schaffen wir gemeinsam mit dem AMS ein breites Fundament dafür”, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der seinerseits auch noch auf die Bemühungen zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch das neue in Ausarbeitung befindliche Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz verwies.

“Auch Älteren wieder eine Chance geben”

Auch geplant sei ein Arbeitsmarktreintegrationsprojekt mit Arbeitskräfteüberlassung für Ältere, das 2022 auf das gesamte Bundesland ausgerollt werden soll, ist sich Arbeitsmarktreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) sicher. Zusätzlich ist eine bedarfsgerechte Aufstockung des Budgets jederzeit möglich. “Langzeitarbeitslose Frauen und ältere Personen übernehmen vielfältige Aufgaben: Von der Ortsbild- und Landschaftspflege, über Kinder- und Seniorenbetreuung sowie Tätigkeiten im Rahmen von Kunst und Kultur, bis hin zu Tätigkeiten beim Bauhof oder allgemeine Verwaltungsaufgaben”, weiß auch Landesrat Daniel Fellner (SPÖ).

Zweithöchste Arbeitslosenquote in Österreich

Aber es sei nicht nur die Corona-Krise an der dramatisch hohen Arbeitslosigkeit, wie Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer ausführt, schuld. Bei einer Arbeitslosenquote von 8,3 Prozent sei man deutlich über dem Österreich-Schnitt. Neben der Qualifizierung Langzeitarbeitsloser fordert Köfer daher auch Schwerpunkte bei der Weiterbildung aktiv Beschäftigter und Impulse im Pflegebereich. “Da ist jungen Menschen eine Jobgarantie fast sicher”, weiß der Team Kärnten-Chef. Allgemein fordert Köfer, den politischen Fokus nicht nur auf die Symptome, sondern auf die Ursachen der großen arbeitsmarktspezifischen Aufgabenstellungen zu richten: “Arbeitsmarktpolitik beginnt bereits in den Bildungseinrichtungen.”

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Veröffentlicht am 20.12.2021, 21:25
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