Der für die Beteiligungen zuständige Landesrat Martin Gruber (ÖVP) gibt zu verstehen, die Arbeit eines solchen U-Ausschusses unterstützen zu wollen: “Der Flughafen Klagenfurt ist eine wichtige Infrastruktur für Kärnten, deshalb muss auch transparent und offen darüber diskutiert werden können. Sollte es einen Untersuchungsausschuss dazu geben, werde ich die Arbeit dieses Gremiums selbstverständlich unterstützen und meinen Beitrag zur Transparenz leisten.”

FPÖ bezeichnet “U-Ausschuss als massiv schädlich”

Die FPÖ bezeichnete in einer heutigen Pressekonferenz den von Köfer vorgeschlagenen U-Ausschuss als “massiv schädlich”. Begründet hat sie diese Aussage damit, dass die Verhandlungen zwischen den Eigentümern dadurch gestört würden. Man werde die eigenen parlamentarischen Möglichkeiten nutzen und im Landtag entsprechende Fragen an “Landesrat Gruber und Landeshauptmann Peter Kaiser” richten, bei denen FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer und Abgeordneter Gernot Darmann die Verantwortung dafür sehen, dass am Flughafen “nicht investiert wird”. Auf die Frage, ob die Grundstücke an die Lilihill-Gruppe verkauft werden sollen – Investor Franz Peter Orasch möchte 49 Hektar des Flughafens kaufen, um dort die sogenannte “Aviation City” zu errichten – antwortete Angerer ausweichend: “Darum geht es nicht”, sagt er. “Wenn ich einen hohen Preis für die Grundstücke hätte haben wollen, hätte ich mir einen Immobilienmakler suchen müssen”. Aufhorchen ließ Angerer mit der Aussage, den Beteiligungsvertrag der Flughafen-Privatisierung nicht zu kennen, weil dieser “geheim ist”. Nur: Der stand schon vor drei Jahren im Internet.