Laut Auskunft der Fachabteilung des Landes stehen die Großquartiere (wie jenes in der Siriushalle) ausschließlich unter der Verantwortung des Bundes. Es bestehe auch keine Informationspflicht des Bundes gegenüber Land und Stadt.
200 Personen in der Siriushalle
Bekannt sei lediglich, dass derzeit knapp 200 Personen in der Siriushalle untergebracht sind. Diese haben auch die Möglichkeit, sich außerhalb der Quartiere zu bewegen. Laut Vertretern der Polizei sei im aktuellen Fall nicht davon auszugehen, dass es einen konkreten Zusammenhang zwischen der Migrationssituation und der Messerattacke gegeben habe. Bei dem Mann handle es sich um einen Einzeltäter, bei dem eine psychische Erkrankung vorliegen würde.
Scheider: Mehr Mitspracherecht gewünscht
Bürgermeister Christian Scheider fordert für die Zukunft dennoch ein Mitspracherecht bei der Verteilung von Asylwerbern: „Es darf nicht mehr sein, dass einer Stadt einfach vorgeschrieben wird, welche Menschen in unsere Quartiere zugeteilt werden. Das darf es nicht mehr geben.“