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Veröffentlicht am 07.02.2022, 08:23

Scheider findet es "vernünftig"

Gerüchte um Pläne für Großkaserne am Flughafen in Klagenfurt

Klagenfurt - In Klagenfurt geht derzeit ein Gerücht um: Die Laudonkaserne und die Windischkaserne sollen samt Militärkommando aufgelassen werden und es soll eine "Großkaserne" am Flughafen entstehen. Der Bürgermeister halte dieses Unterfangen für "vernünftig".
von Carolina Kucher3 Minuten Lesezeit (406 Wörter)

Wie mehrere Medien berichten, soll es bereits inoffizielle Bestrebungen geben, die Laudonkaserne und die Windischkaserne aufzulassen. Eine neue “Großkaserne” solle in der Nähe des Flughafens entstehen. Gemeinsam mit der neuen Polizeistelle und der geplanten Justizanstalt hätte man dort dann eine Ansammlung an Sicherheitseinrichtungen.

“Symbiose im Sicherheitsbereich”

Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider hat sich bereits für das Projekt ausgesprochen. “Es ist ja noch nichts offiziell. Also an die Stadt ist man noch nicht herangetreten, aber man hört so einige”, erklärt Scheider gegenüber 5 Minuten. Positiv sei für ihn vor allem, dass durch die Verlegung der Kasernen auch wieder mehr Platz in der Innenstadt geschaffen werden würde. “Da wäre dann die Stadtplanung am Zug und dann können wir sehen, was möglich ist”, erklärt er. Die alten Standorte seien ohnehin nicht mehr zeitgemäß. Scheider halte diese “Symbiose im Sicherheitsbereich” im Bereich des Flughafens für durchaus vernünftig. Es sei sicher im Interesse der Polizei, der Justiz und des Bundesheers, wenn Sicherheitsbereiche miteinander kooperieren würden und Klagenfurt beim Flughafen einen “Sicherheitscluster” hätte.

Köfer wünscht sich Transparenz

Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer drängt in Bezug auf die Diskussion über eine mögliche neue Großkaserne in Klagenfurt, die beim Flughafen errichtet werden soll, auf vollständige Transparenz und Aufklärung durch das zuständige Bundesministerium sowie durch Landeshauptmann Kaiser: „Insbesondere Kaiser ist aufgefordert, mehr zu sagen als die Phrase ´kein Kommentar´, wie gestern, Sonntag, passiert. Gerade vom Landeshauptmann ist man ansonsten gewöhnt, dass er normalerweise kein Thema unkommentiert lässt.“ Köfer fordert eine lückenlose Information aller Landtagsparteien über die Pläne: „Solche großen Vorhaben gilt es von Beginn an transparent darzustellen. Auch die weitere Entwicklung des Flughafens gilt es mitzuberücksichtigen.“

Sollte es tatsächlich zu dieser Kasernen-Reform in Kärnten kommen, müsse das mit einer Aufwertung des Bundesheer-Standortes Klagenfurt einhergehen, meint Köfer: „Aus zwei mach eins darf nicht die Formel sein, um das Bundesheer in unserem Bundesland auszudünnen. Wenn, dann muss es darum gehen, Symbiosen zu schaffen und Synergieeffekte positiv zu nutzen, die sich vor Ort aus der Anwesenheit von Polizei, Hubschraubern und Co ergeben würden.“ Köfer merkt jedenfalls kritisch an, dass alles was LH Kaiser rund um dieses Vorhaben weiß, auch die Kärntnerinnen und Kärntner wissen dürfen: „Kaiser ist gefordert, hier Transparenz walten zu lassen.“

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