Künstliche Intelligenz setzt sich in immer mehr Bereichen unseres Alltags durch. Wie es aussieht, geht diese Entwicklung jetzt sogar im Schlafzimmer weiter: Sexroboter sollen Singles die einsamen Stunden verschönern. Wer skeptisch ist und sich nicht vorstellen kann, wie ein Roboter eine echte Frau oder einen echten Mann ersetzen soll, sollte jetzt weiterlesen:
Was ist ein Sexroboter und wie funktioniert er?
Auf den ersten Blick sehen die hochwertigen Sex-Roboter aus wie normale Sexpuppen. Der Unterschied ist von außen nicht direkt ersichtlich, denn er liegt im Inneren der Puppe verborgen: Ein erstes Anzeichen findet sich auf dem Hinterkopf der Silikonpuppen, wo unter den Haaren ein Tablet PC eingearbeitet ist. Spätestens beim Anheben der Puppe fällt auf, dass sich darin etwas ganz Besonderes verbirgt, denn sie ist schwer:
Tatsächlich verfügt der sogenannte Sex-Roboter über ein Skelett. Dieses ist aus Metall und wird über den verbauten Computer der Puppe gesteuert. Außer der Optik und der zarten Silikonhaut haben Sexpuppe und Sexroboter also wenig gemeinsam. Doch was genau kann die Sexpuppe mit künstlicher Intelligenz denn überhaupt?
Dank ihres Skeletts kann sie sich selbstständig bewegen. Mithilfe der künstlichen Intelligenz kann man den Roboter nicht nur programmieren, sondern sogar trainieren – dadurch soll er irgendwann noch besser auf individuelle Vorlieben eingehen. Doch es ist hauptsächlich die Sprachfunktion, die für viele Menschen attraktiv ist. Dadurch soll nämlich das Gefühl entstehen, man ist mit einer echten Person im Bett.
Unterschied zur Sexpuppe
Bei Sexpuppen handelt es sich um die Nachbildung eines Körpers. Verschiedene Körperöffnungen laden zum Experimentieren ein, doch eine Rückmeldung darüber, wie es ihr gefällt, kann die Puppe nicht geben. Dabei ist es genau das, was vielen Singles fehlt – die Interaktion mit Sexpartnern.
Genau in dieser Interaktion liegt der größte Unterschied zwischen Sexpuppe und Sexroboter: Der Roboter bietet seinen Besitzern nicht nur die Gelegenheit, ihre Triebe zu stillen, sondern soll ihnen ein Erlebnis bescheren, das echtem Sex möglichst nahekommt.
Sexroboter als Partner/in für die Zukunft?
Liest man die Produktspezifikationen hochwertiger Modelle, wird klar, dass die modernen Sexroboter noch einen ganz entscheidenden Vorteil mit sich bringen:
Weil man den Sexroboter über einen Computer steuern kann, gibt es keine Streitereien über gemeinsame Vorlieben oder persönliche Tabus. Schon beim Kauf des Roboters fängt diese hemmungslose Freiheit an, denn anders als ich echten Leben kann man sich die Haarfarbe, die Größe und die Figur selbst aussuchen. Gefällt einem nicht, was die Silikon-Dame trägt, kann man sie ohne Widerspruch in ein anderes neckisches Outfit stecken – ohne Widerworte.
Im Prinzip sollte der Sexroboter also den perfekten Partner darstellen: Kein Streit, immer Sex auf Wunsch und Sex, der zu einhundert Prozent den persönlichen Vorlieben entspricht. Doch kann so ein Roboter wirklich Partnerin oder Partner ersetzen? Beziehungen leben von den Reibungen im Alltag. Es ist also davon auszugehen, dass ein Sexroboter nicht als Beziehungsersatz dienen kann. Dennoch kann er eine nette Abwechslung für Singles sein. Immer öfter werden die Roboter auch in Therapien eingesetzt.
Maßgeschneiderte Luxusroboter
Sexroboter gibt es in Standardausführungen. Wer für die perfekte interaktive Sexpuppe aber etwas mehr Geld investieren möchte, kann sich den Roboter auch seinen Wünschen entsprechend konfigurieren lassen.
Das heißt, man hat nicht nur die Wahl zwischen lebensgroßen Sexrobotern und etwas kleineren Modellen, sondern kann sogar anhand anderer Kriterien auswählen: Wie groß sollen die Brüste sein? Wie lang soll das Glied sein? Soll die Puppe eher dominant oder unterwürfig sein? Soll sie lieber blonde, braune, schwarze oder rote Haare haben?
Auf dem Markt gibt es mittlerweile auch eine Auswahl an verschiedenen Hautfarben, sodass man als KäuferIn die Möglichkeit hat, genau das Modell zu erwerben, das einem am meisten Freude bereitet.
Bei Luxusmodellen kann man sogar frei entscheiden, wie die Schambehaarung der Puppe aussehen soll. Dabei können Sonderwünsche wie gelockt, rot oder rasiert berücksichtigt werden. Der Sinn hinter der flexiblen Konfiguration der Sexroboter liegt auf der Hand: Wer Geld in solch ein High-End Produkt investiert, möchte am Ende den Sexroboter besitzen, der den persönlichen Anforderungen an die perfekte Frau oder an den perfekten Mann am ehesten entspricht.