“Es ist unfassbar, welches Tierleid hier abgebildet wird. Ich habe sofort veranlasst, dass Tierärzte aus meinem Sachgebiet Tierschutz die geschundenen Schweine behandeln”, erklärt Tierschutzreferentin Beate Prettner (SPÖ), nachdem sie das von der Tierschutzorganisation VGT (Verein gegen Tierfabriken) veröffentlichte Video aus einem Schweinezuchtbetrieb im Bezirk Klagenfurt-Land gesehen hat. Wir haben berichtet. “Welche Qualen diese Tiere erleiden müssen, ist nicht in Worte zu fassen. Es ist mehr als bedauerlich, dass ein offensichtlich überforderter Landwirt es so weit hat kommen lassen. Bedauerlich ist es auch, dass dieser Fall nicht früher bekannt geworden ist”, so die Tierschutzreferentin.

Appell an Bevölkerung

Prettner wendet sich auch mit der Bitte an die Bevölkerung, dass man sich umgehend an die Behörden wenden solle, wenn man von ähnlichen Fällen Bescheid weiß, hört oder auch nur einen Verdacht auf Tierquälerei hat. Ein Appell geht auch an betroffene Tierzüchter raus. Die Tierschutzreferentin bittet darum, dass bei Überforderung Hilfe angenommen werden soll. “Wir haben in Kärnten ein vielfältiges Unterstützungsangebot – vom Bäuerlichen Sorgentelefon bis zum psychiatrischen Not- und Krisendienst.”

“Vollspaltböden müssen untersagt werden”

Scharfe Kritik übt Prettner einmal mehr an Vollspaltböden in der Schweinehaltung: “Ich habe bei der letzten Tierschutzreferentenkonferenz einen Antrag auf Verbot dieser Böden eingebracht. Es ist höchste Zeit, dass Österreich endlich ein Signal setzt und bei der Haltung von Rindern und Schweinen Vollspalten-Böden untersagt.”

Um dieses Video geht es

Der VGT hat heute Vormittag ein Video von einem Schweinezuchtbetrieb im Kärntner Bezirk Klagenfurt Land veröffentlicht. In diesem werden schlimme Zustände aufgezeigt, die hierzulande gar nicht für möglich gehalten wurden.

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