“Es hat mich schon immer interessiert, Fremdenführer zu werden”, erzählt Daniel Strohrigl. Tatsächlich hat der gebürtige Grazer aber “Public Management” in Kärnten studiert. Danach ist er zwar nach Graz zurückgekehrt, hauptberuflich arbeitet er aber bei einer Gemeinde nördlich von Graz im Rechnungswesen. Vor drei Jahren hat Strohrigl die Ausbildung zum Fremdenführer abgeschlossen und gibt als “Daniel Knows Graz” sein Wissen weiter.
Außergewöhnliche Touren
Daniel ist bekannt für seine außergewöhnlichen Touren. Neben den typischen Altstadtrundgängen bietet er Führungen zu Mordfällen in Graz an oder “50 Shades of Graz” an. “Da geht es um Erotik, das ist eine meiner Lieblingstouren”, verrät Strohrigl. Graz hat in der Hinsicht tatsächlich viel zu bieten. So stammen zum Beispiel die Begriffe “Fetischismus” und “Sadismus” aus Graz. Kein Wunder, dass diese Tour vor allem bei Junggesellenabschieden sehr beliebt ist. Am wichtigsten sind für Strohrigl aber die Menschen: “Man lernt immer wieder neue Leute kennen und tauscht sich mit ihnen aus”, sagt er. Er freut sich, wenn er Menschen für “seine” Stadt begeistern kann – egal mit welcher Tour.
Lieblingsplatz in Graz
Sein persönlicher Lieblingsplatz in Graz ist der Klassiker: Der Schloßberg, der auch bei Tourist:innen sehr beliebt ist. “Es gibt viele versteckte Plätze, die noch nicht überlaufen sind”, schwärmt Daniel Strohrigl von der “grünen Insel mitten in der Stadt”, wie er den Schloßberg nennt.
Neue Tour ab Juni
Daniel Strohrigl ist Mitglied der GrazGuides, dem ältesten Fremdenführerclub Österreichs. Seine Kolleg:innen und er arbeiten gerade an einer neuen Tour. “In 180 Minuten um die Welt” soll ab Ende Juni angeboten werden. Die Besucher:innen machen eine kulinarische Reise um die Welt, von südamerikanischen bis chinesischen Spezialitäten ist alles dabei, verrät Strohrigl.