Wie man auf Facebook bekanntgibt, wird die Anadi Bank sämtliche Filialen schließen und zu einer 100 prozentigen Digitalbank werden. Das traditionelle Bankgeschäft wird in neue, etablierte Hände abgegeben. “Der Filialbetrieb und unsere Bankdienstleistungen gehen unverändert weiter, egal ob Kredit, Konto oder Zahlungsverkehr”, so die Bank im Posting. Der neue Eigentümer stehe jedenfalls noch nicht fest, er werde jedoch Konten und Kredite zu unveränderten Konditionen übernehmen. Keinen Handlungsbedarf gebe es dafür für die Kunden.
Zumindest 170 Arbeitsplätze sollen übernommen werden
Im Rahmen des Verkaufsprozesses verbleiben mindestens 100 der zurzeit 230 Arbeitsplätze (FTE) bei der Digitalbank. Mindestens 70 Arbeitsplätze werden vom Käufer übernommen. Die Anadi Bank selbst will man nun als “innovative Digitalbank” im deutschsprachigen Raum etablieren, so der Geschäftsführer, Christian Kubitschek.
Volkspartei zum Rückzug der Anadi Bank
“Es ist schade, dass sich die Anadi Bank zu einer reinen Online-Bank entwickelt”, meint Clubobmann Markus Malle (ÖVP) heute zum Rückzug der Anadi Bank aus dem traditionellen Bankgeschäft. Für das Land Kärnten stehe die Sicherung der Abläufe in der Geschäftsbeziehung mit ihrer Hausbank klar im Vordergrund. Daher müsse die Ankündigung beim Land Kärnten eine Prüfung möglicher Alternativen bei der Hausbank auslösen, so Malle. “Das Land als großer Kunde darf nicht das Asset im Verkaufsprozess der Anadi Bank sein. Vielmehr soll das Land versuchen, durch eine Ausschreibung des Bankgeschäftes die besten Konditionen für sich zu lukrieren.”

