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Veröffentlicht am 27.07.2022, 06:41

Fahrradstrategie

Das Rad im Blick: ÖBB-Zügen haben ab sofort eine Fahrrad­zone

Steiermark/ Österreich - Vor allem in den wärmeren Monaten greifen viele Österreicher gerne zum Rad. Die ÖBB bieten Radfahrern viele Möglichkeiten – einerseits für die komfortable Fahrradmitnahme im Zug, andererseits die Räder am Bahnhof sicher zu parken. Die Details dazu halten die ÖBB in ihrer Fahrradstrategie fest.
von Sabrina Tischler3 Minuten Lesezeit (455 Wörter)

Die ÖBB Fahrradstrategie berücksichtigt die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen: Das sind einerseits Reisende, die mit dem Fahrrad im Zug unterwegs sind, andererseits Fahrradpendler, die ihr Rad am Bahnhof abstellen, aber auch Urlaubs- bzw. Ausflugsradfahrer, die erst am Zielort ein Fahrrad brauchen. Um all diese unterschiedlichen Bedürfnisse abzudecken, sieht die ÖBB Radstrategie neue Konzepte für die Fahrradmitnahme in Zügen und Bussen, den Ausbau von Bike and Ride Anlagen sowie die Weiterentwicklung von Rail and Bike (Bikesharing) als First and Last-Mile-Angebot vor.

Reisen mit dem Rad

Derzeit gibt es insgesamt rund 85.000 Fahrradabstellplätze pro Tag im ÖBB Fern-, Nah- und Regionalverkehr. Für die Mitnahme von Fahrrädern brauchen Reisende ein eigenes Radticket sowie – in Fernverkehrszügen – eine Reservierung für das Rad. Wer das Fahrrad nicht selbst im Zug transportieren möchte, kann es mit dem Haus-Haus-Gepäck-Service von zu Hause abholen und innerhalb Österreichs transportieren lassen.

Ab sofort gibt es eine Fahrradzone

In allen ÖBB Railjets gibt es ab sofort eine Fahrradzone. In unmittelbarer Nähe zu den Fahrradstellplätzen, auf denen bis zu sieben Fahrräder Platz finden, sind nun acht Sitzplätze mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet. Die Fahrradzone ist bei der Sitzplatzreservierung im ÖBB Ticketshop eingezeichnet, so können Fahrgäste ganz einfach einen Sitzplatz in der Nähe ihres Fahrrads reservieren und dieses immer im Blick haben.

Faltrad gilt als „Handgepäck“ und darf kostenfrei mit

Im ÖBB Railjet und allen Nahverkehrszügen der ÖBB wurden die maximalen Abmessungen für Falträder ausgeweitet. Bislang konnten nur Falträder mit den Maßen 90 x 60 x 40 cm kostenfrei und ohne Reservierung mitgenommen werden. Nun haben die ÖBB die maximalen Abmessungen des zusammengeklappten Rads auf 110 x 80 x 40 cm erweitert, sodass fast alle aktuell verfügbaren Falträder gratis mitgenommen werden können. Im ÖBB Railjet gibt es bei den Gepäckablagen speziell gekennzeichnete Fächer für Falträder. Für die Mitnahme von Falträdern im Railjet benötigen Reisende auch keine zusätzliche Reservierung.

Jährlich 1.500 Rad-Abstellplätze

Einige Österreicher lassen ihr Fahrrad am Bahnhof stehen und reisen dann mit dem Zug weiter. Hierfür hat die ÖBB bereits 49.500 Bike and Ride Stellplätze errichtet. Und es werden noch mehr: Der ÖBB Rahmenplan sieht vor, dass jährlich über 1.500 neue Fahrradabstellplätze errichtet bzw. instandgesetzt werden. Aktuelle arbeite man auch an diverse Pilotprojekte, um das Rad sicher abzusperren.

“Fahrrad-Hotels”

Eine weitere Möglichkeit, das Rad am Bahnhof abzustellen sind spezielle Fahrradboxen. Gemeinsam mit den Bundesländern und Verkehrsverbünden treiben die ÖBB das Angebot dieser Fahrrad-„Hotels“ in Österreich voran. Auf den Zug aufgesprungen sind bereits Vorarlberg, Tirol und Salzburg, sowie in Kärnten, Ober- und Niederösterreich. Hier stehen bereits 1.200 Boxen mit unterschiedlichster Ausstattung zur Verfügung.

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