Die 33-Jährige hat im August des Vorjahres über Facebook eine Werbeanzeige zur Stammzellenspende geschalten bekommen und sofort zugesagt. Nachdem der Wangenabstrich ankam, war sie erst verwundert. “Ach, so einfach geht das?” Wenige Monate später kam dann die Nachricht, dass sie tatsächlich als Spenderin in Frage komme und ein Leben retten könne. Für die genauere Untersuchung musste dann Blut abgenommen werden und tatsächlich: “Bald darauf kam der Anruf, dass ich als Spenderin tauge”, meint Karin.
Spende ging nach Kanada
Die Voruntersuchung fand dann 375 Kilometer entfernt, in Gauting bei München, statt. “Vom Team von Geben für Leben und bei der Bayerischen Stammzellbank wurde ich auf Händen getragen und sehr sorgsam betreut”, erinnert sie sich. Nachdem die medizinische Freigabe da war, konnte sie dem “genetischen Zwilling” aus Kanada ihre Stammzellen spenden.
“Viel darüber nachgedacht, was wirklich wichtig ist”
Nun jedenfalls hofft sie auf ein Lebenszeichen der Empfängerin in Kanada, die mit Leukämie zu kämpfen hat. “Es war mir eine Ehre, helfen zu können, und ein großes Glück, dass ich ausgewählt wurde. Ich habe in dieser Zeit viel darüber nachgedacht, was wirklich wichtig ist im Leben”, so die Klagenfurterin abschließend.