Tierschützer besorgt
Zum Abschuss freigegeben: Wolfspärchen könnte Nachwuchs haben
Artikel zum Thema
Wolfspärchen wurde jetzt zum Abschuss freigegebenGenaues weiß es freilich niemand, die Wogen gehen dazu natürlich in Osttirol wie in Kärnten hoch. Geschürt könnte das Gerücht auch eine Aussage haben, die der Kärntner Wolfsbeauftragte Roman Kirnbauer im Frühjahr gegenüber Medien machte, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass das Pärchen, das im Frühjahr in Oberdrauburg gesichtet wurde, im Frühjahr Nachwuchs bekommen könnte. Demnach könnten die Jungwölfe jetzt drei Monate alt sein.
Tierschützer in Sorge
„Nicht auszudenken, wenn die Wölfin, die jetzt noch die Jungen zu versorgen hat, erschossen werden würde“, sorgt sich ein Tierschützer. Weil die Wölfe im jeden Fall immer mehr werden und Abschüsse auch nichts bringen, fordert der WWF weiterhin vehement Schutzeinrichtungen für die Viehherden, zumindest in Talnähe. Das wiederum lehnt Kärnten mit dem Vermerk, Schutzeinrichtungen würden nichts bringen, ab.
„Wir werden lernen müssen, mit Wölfen zu leben“
„So könnte es auf den Almen blutig weitergehen, fürchtete der Wildbiologe Paolo Molinari in einem Gespräch mit 5 Minuten. Auch er fordert dringen einen Herdenschutz, alleine im Trentino gibt es inzwischen bereits 26 Wolfsrudel. „Wir werden lernen müssen, mit Wölfen zu leben“, so der Wildbiologe.