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Veröffentlicht am 07.08.2022, 15:00

Tierschützer besorgt

Zum Abschuss frei­gegeben: Wolfs­pärchen könnte Nach­wuchs haben

Kärnten & Osttirol - Jenes Wolfspärchen, das, wie berichtet, in Tirol zum Abschuss freigegeben wurde, könnte auf der sogenannten „Tscheltscher Alm“ im Lesachtal, eine Familie gegründet haben. In den sozialen Medien wird darüber seit Tagen spekuliert. Das Pärchen soll dort mit sechs strammen Jungwölfen, die vermutlich im Mai geboren wurden, gesichtet worden sein. Seitens der Tierschutzorganisation WWF heißt es dazu, dass dies zumindest nicht auszuschließen wäre.
von Manfred Wrussnig1 Minute Lesezeit (211 Wörter)

Genaues weiß es freilich niemand, die Wogen gehen dazu natürlich in Osttirol wie in Kärnten hoch. Geschürt könnte das Gerücht auch eine Aussage haben, die der Kärntner Wolfsbeauftragte Roman Kirnbauer im Frühjahr gegenüber Medien machte, dass es nicht ausgeschlossen sei, dass das Pärchen, das im Frühjahr in Oberdrauburg gesichtet wurde, im Frühjahr Nachwuchs bekommen könnte. Demnach könnten die Jungwölfe jetzt drei Monate alt sein.

Tierschützer in Sorge

„Nicht auszudenken, wenn die Wölfin, die jetzt noch die Jungen zu versorgen hat, erschossen werden würde“, sorgt sich ein Tierschützer. Weil die Wölfe im jeden Fall immer mehr werden und Abschüsse auch nichts bringen, fordert der WWF weiterhin vehement Schutzeinrichtungen für die Viehherden, zumindest in Talnähe. Das wiederum lehnt Kärnten mit dem Vermerk, Schutzeinrichtungen würden nichts bringen, ab.

„Wir werden lernen müssen, mit Wölfen zu leben“

„So könnte es auf den Almen blutig weitergehen, fürchtete der Wildbiologe Paolo Molinari in einem Gespräch mit 5 Minuten. Auch er fordert dringen einen Herdenschutz, alleine im Trentino gibt es inzwischen bereits 26 Wolfsrudel.  „Wir werden lernen müssen, mit Wölfen zu leben“, so der Wildbiologe.

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