Der Lokalbetreiber des “da Mario” in Wien, Josef Les, steht vor einer riesigen Strompreisnachforderung. Die Wien Energie hat für das Restaurant in der Bundeshauptstadt für die ersten paar Monate des Jahres (bis Mitte Mai) 19.000 Euro Nachforderung geschätzt. Da sich der Energiepreis seitdem aber auch deutlich erhöht hat, rechnet er mit insgesamt knapp 60.000 Euro Nachforderung für die übrigen Monate des Jahres. Er weiß derzeit nicht, wie er das stemmen soll.
“Wir wissen nicht, was wir jetzt machen sollen”
“Das kannst du gar nicht zahlen”, ist auch einer der Verantwortlichen der Kärntner “da Mario”-Restaurants im Gespräch mit 5 Minuten verzweifelt. “Wir haben keine Ahnung, was jetzt noch bis Ende des Jahres kommen wird und was wir machen sollen.” Das Wiener Lokal hat jedenfalls noch bis Ende des Monats geöffnet, danach folgt eine Woche Betriebsurlaub und ob man dann wieder öffnen kann, steht nicht fest. Aber was bedeutet das alles nun für die Kärntner Filialen in Villach und Klagenfurt?
Düsteres Bild für Kette auch in Kärnten
“Der ganze Betrieb ist eine GmbH. Wenn wir in Wien zusperren müssen, weil wir nicht mehr zahlen können, dann bedeutet das wohl auch das Ende für Klagenfurt und Villach”, zeichnet man auf Nachfrage ein düsteres Bild über die Zukunft der Pizzeria-Kette. “Wien Energie hat den Zählerstand nur geschätzt”, berichtet indessen Ilona Les von den Kärntner Restaurants gegenüber 5 Minuten. Nun müsse man schauen, ob sich diese Nachzahlung wirklich bewahrheite. “Wir hoffen schon, dass wir in Kärnten offen halten können, immerhin sind wir seit vier Jahren hier, wir wissen aber noch nicht, was als nächstes so passieren wird”, berichtet sie abschließend.