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Geld plötzlich weg: Immer mehr Kärntner werden Opfer dieser Betrugsmasche
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Hacker räumten Onlinekonto einer Klagenfurterin leerWie berichtet, verschafften sich bisher unbekannte Täter am 20. Oktober 2022 Zugriff auf das Onlinekonto einer 53-jährigen Klagenfurterin und nahmen mehrere Abbuchungen vor. Ein echter Alptraum, den aktuell wohl gleich mehrere Kärntner durchleben müssen. Denn kurz nachdem wir den Bericht veröffentlicht hatten, meldeten sich gleich mehrere 5 Minuten Leser bei uns. So berichtet Nick O.*: “Mir ist es genauso ergangen.”
Mehr als 8.000 Euro verloren
“Bemerkt habe ich es am Samstag, um 17 Uhr”, schildert O. gegenüber 5 Minuten. Über 8.000 Euro wurden von seinem Konto abgebucht. “Jemand hat damit bei Media Markt Spanien eingekauft.” Noch am selben Tag erstattete O. Anzeige bei der Polizeiinspektion in Althofen. Doch auf sein Geld darf er wohl nicht mehr hoffen. “Bisher wurde es nicht zurückerstattet”, erzählt der Kärntner.
Nicht der einzige Fall
Beinahe zeitgleich meldete sich auch ein junger Unterkärntner bei uns, auch er berichtet von einem solchen Vorgehen: “Beim Heimfahren erhielt ich plötzlich eine E-Mail, dass etwas von Paypal abgebucht wurde”, erzählt uns auch Max A.*. Zwar lehnte der Friesacher die darauffolgende Identitätsbestätigung ab, viel nützte das aber nicht mehr. “Als ich nachsah, sind 500 Euro über die Funktion ‘Geld an Freunde und Familie senden’ abgebucht worden”, schildert er. Zurückziehen konnte er dies nicht mehr.
Paypal betont diesbezüglich: “Es ist äußerst wichtig, Fälle von Betrugsverdacht sofort zu melden.” Auch Banken empfehlen: “Bei fragwürdigen Abbuchungen aus dem Ausland […] kann es sich durchaus um Datenmissbrauch handeln. Hier müssen Sie unbedingt eine Anzeige bei der Polizei erstatten!”
“Passiert leider täglich”
Bei der Polizei erklärt man auf Nachfrage von 5 Minuten: “So etwas passiert leider ständig.” Beinahe täglich langen solche Anzeigen bei den Beamten ein. Diese verweisen auf die Präventionstipps des Bundeskriminalamtes, darin heißt es: “Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Sie brauchen sich nicht zu schämen – Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein.”
*Namen wurden von der Redaktion geändert