Der ortsansässige Armin Knappitsch und seine Frau Daniela Lueder betreiben vor Ort bereits ein Café und einen Frisör. Nun wollten sie bei der Ausschreibung für die neue Trafik mitmachen. Das Gebäude und die Einrichtung hätten sie und auch schon einen Vertrag mit einem Lotterie-Unternehmen. Nun wollten sie noch die Bestätigung der Post einholen, dass dieser Standort auch in Zukunft als Post-Partner gilt. Doch dann die böse Überraschung …
Wirtschaftliche Gründe
“Gestern wurde mir mitgeteilt, dass die Post den Shop in Auen nicht mehr verlängern will. Das wäre aber die reinste Katastrophe für das Gebiet, da die nächsten Post-Shops recht weit entfernt sind. Alle warten eigentlich nur darauf, dass der Shop wieder eröffnet wird”, empört sich Knappitsch im Interview mit 5 Minuten. Genau heißt es seitens der Post gegenüber Knappitsch: “Wie bereits tel. besprochen, können wir zurzeit aus wirtschaftlichen sowie netztechnischen Gründen an diesem Standort keinen Post-Partner eröffnen. Das Geschäftsstellennetz der Österreichischen Post AG wird laufend evaluiert und wir halten sie als Interessent in Evidenz und kommen gegebenenfalls selbstverständlich sehr gern auf sie zu!”
“Keine einzige Kundenbeschwerde im Sommer”
Bei der Post selbst hält man sich auf Anfrage von 5 Minuten eher vage: “Der Betreiber des Post-Partners im Lehmgrubenweg ist im Sommer leider verstorben. Wir haben seither eine Analyse unseres Post-Geschäftsstellennetzes in Villach durchgeführt und entschieden, unsere eigenbetriebenen Postfilialen personell aufzustocken. Derzeit prüfen wir auch eine Ausweitung der Öffnungszeiten”, erklärt Pressesprecher Markus Leitgeb. Die Villacher seien laut der Post gut versorgt: “Seit der Änderung im Sommer hat uns keine einzige Kundbeschwerde erreicht. Nichtsdestotrotz: Wir evaluieren unser Geschäftsstellennetz laufend und werden auch die Situation in Villach weiterhin genau beobachten”, so die abschließenden Worte zu dem Thema.
Hier können Betroffene übrigens Beschwerden anmerken.