Szenen wie aus einem Horrorfilm: Bewohner einer Villacher Wohnanlage lebten tagelang unbemerkt in der Nähe einer Leiche. Ein 36-jähriger, gebürtiger Slowene soll einen 48-jährigen Italiener in seiner Wohnung auf grausame Art getötet haben – er soll mit einer Axt auf das Opfer eingeschlagen haben. Tage später stellte sich der Tatverdächtige der Polizei und behauptete, die Tat im Drogenrausch begangen zu haben, 5 Minuten berichtete. Seitdem laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Stand der Täter wirklich unter Drogen?

Viele Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet. So muss noch geklärt werden, ob der 36-Jährige zum Tatzeitpunkt wirklich unter Drogen stand. “Der Schnelltest an sich war negativ. Blut- und Harn-Proben sollen zeigen, ob er wirklich Drogen intus hatte”, bestätigte Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber 5 Minuten. Die Ergebnisse sind noch ausständig. Ein Gutachten soll zudem feststellen, ob der 36-Jährige zu jenem Zeitpunkt als “unzurechnungsfähig” galt. Mehr dazu hier.

Antrag auf U-Haft gestellt

Unklar bleibt weiterhin, in welchem Verhältnis der mutmaßliche Täter und das Opfer zueinander standen. Laut Medienberichten dürften die beiden jedoch Bekannte gewesen sein und sich aus der Drogenszene gekannt haben. Die Staatsanwaltschaft stellte heute, Dienstag, einen Antrag auf Untersuchungshaft. Am Mittwoch soll darüber entschieden werden, ob eine U-Haft über den 36-Jährigen verhängt wird. Ebenfalls soll geklärt werden, ob der gebürtige Slowene wirklich Tötungsabsichten gehabt hatte. Es gilt die Unschuldsvermutung.