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Veröffentlicht am 27.09.2023, 18:44

Fall noch unklar

Wirbel um Radar­kasten: Ließ hoch­rangiger Polizist ihn versetzen?

Hermagor - Ein Radarkasten in einem kleinen Ort in Hermagor wurde um ein paar hundert Meter versetzt - eigentlich kein Grund zur Aufregung. Betrachtet man aber die Hintergründe, wird schnell klar, warum der Fall in Kärnten für Aufregung sorgt.
von Carolina Kucher2 Minuten Lesezeit (261 Wörter)
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Der Radarkasten soll nämlich deshalb versetzt worden sein, weil es sich ein hochrangiger Polizist so gewünscht haben soll. Dazu soll er einen Mitarbeiter der Verkehrsabteilung veranlasst haben, die wiederum die Straßenbauabteilung einschaltete. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür gegenüber den Medien allerdings noch nicht.

Kasten wieder an Ort und Stelle

Gerd Kurath, Pressesprecher des Land Kärnten, konnte den Fall so nicht bestätigen und erklärte kürzlich im Interview mit dem ORF Kärnten-Redakteur Konrad Weixelbraun, es hätte den Umstand gegeben, dass das Gerät auf der B111 versetzt wurde und die Anrainer hätten dies bei der BH gemeldet. Die Bezirkshauptmannschaft ist auch die einzige Behörde, die den Radarkasten offiziell umstellen darf. „Fakt ist, dass das Radargerät an der Straße schon gestanden ist, jetzt wieder dort steht und eben einige hundert Meter weiter aufgestellt wurde”, erklärte Kurath gegenüber Weixelbraun. Dort hätte es allerdings nicht den Effekt den es haben sollte und deshalb wurde es wieder zurückgestellt. Jetzt sei es wieder an Ort und Stelle und erfülle seine Funktion.

Alles Blödsinn?

Gegenüber dem ORF erklärte die Landespolizeidirektion Kärnten, dass das betroffene Gerät deshalb ein paar Meter versetzt wurde, da er für die “Überwachung einer Veranstaltung gebraucht wurde”. Nach dem GTI-Nachtreffen sei der Radarkasten wieder zurückgestellt worden. Der betroffene Polizist erklärt gegenüber der Kleinen Zeitung übrigens, es sei “alles Blödsinn” und “er habe mit der Sache nichts zu tun”. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

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